Fachmessen geben einen Überblick über die Neuheiten und Trendthemen im Markt. Und manchmal schauen sie auch darüber hinaus. Die KPA Ulm am 25.+ 26.2.2025 wird einen Ausblick auf das Spritzgießen im Jahr 2030 geben: Welche Materialien werden die Spritzgießer in fünf Jahren verarbeiten? Welche Fortschritte wird die Maschinentechnik bis dahin gemacht haben? Und welche Herausforderungen sind in den kommenden Jahren zu meistern?

Mit diesen Zukunftsfragen startet das Vortragsprogramm der KPA. Leitthema der ersten Session ist „Nachhaltigkeit und Performance im Fokus – Trends in der Kunststoffverarbeitung“. Der Impulsvortrag von Marius Fedler, Leiter des Kunststoff-Institutes Südwest in Stuttgart, gibt einen Überblick: „Spritzgießen 2030 – das sind die Materialien, Verfahren und Herausforderungen.“

Zu den neuen Materialien, die hier im Fokus stehen, gehören biobasierte Kunststoffe und hochfeste Verbundwerkstoffe. Berichtet wird auch über aktuelle Fortschritte in der Verfahrenstechnik, die die Effizienz und Präzision des Spritzgießprozesses steigern.

Es muss aber auch über Herausforderungen gesprochen werden und wie sie zu meistern sind. Nachhaltigkeit ist hier ein großes Thema (dem sich ein weitere Vortrags-Session widmet) und neue Verordnungen, die – Stichwort PFAS – die Materialauswahl einschränken.

Außerdem sind viele Spritzgießer von der Transformation der Automobilindustrie betroffen. Sie müssen sich in besonders hohem Maße anpassen und unter Umständen auch neue Märkte erschließen. Der Vortrag wird Hinweise darauf geben, wo sich ein Einstieg in die Diversifizierung lohnt.

Zwei weitere Vorträge in dieser Session vertiefen einzelne Themen, die auf der Agenda jedes kunststoffverarbeitenden Unternehmens stehen sollten. Die Besucher erhalten praxisgerechte Informationen über die Auswahl von Biokunststoffen für verschiedene Anwendungsfälle. Im Zentrum steht hier ein biologisches abbbaubares PBS-Compound für Outdoor-Anwendungen (Exipnos/ Grässlin). Um 

Hochleistungspolymere als Metallersatz für Leichtbau-Anwendungen geht es in einem weiteren Praxisbericht (Risse & Co. GmbH).